Selbstmordattentäter
Die Bilanz der Selbstmordattentäter ist mehr als schlecht: In
erster Linie bringen sie ihre Glaubensbrüder um. Nur ein
Bruchteil der in ihren Augen Ungläubigen wird mit in die Luft
gesprengt. Die Ungläubigen sind auch immer schwerer zu finden,
da der muslimische Glauben alleine durch die Geburtenrate der
Frauen, die kaum eine Wahl haben, alle anderen Religionen mehr
und mehr verdrängt.
Dem Selbstmordattentäter von heute darf es also nicht mehr
einzig darum gehen, Ungläubige zu töten, denn wenn diese immer
weniger werden, dann gibt es kaum noch eine Möglichkeit als
Märtyrer ins Paradies zu den vielen unverschleierten Jungfrauen
zu kommen. Das Bomben allein ist deshalb aus gegebenen Anlass
schon Märtyrertat genug.
Darum geht der Trend nun langsam hin zu den so genannten
Selbstmordattentätertreffs in extra dafür vorgesehen Bunkern.
Dort können sich die Attentäter treffen und alle gleichzeitig in
die Luft sprengen. Das spart überdies eine Menge Sprengstoff,
was in Zeiten knapper Ressourcen natürlich ein weiteres
zugkräftiges Argument ist. Der Rest der Prozedur kann soweit
gleich bleiben. Die nahen Verwandten können weiterhin die
Bonuszahlungen durch die Hisbolla oder Staaten wie Saudiarabien
für die Märtyrertat ihrer Kinder erhalten. Auch die
weinerliche Verehrung der toten Söhne vor ihren herausgeputzten
Fotos, die den stolzen Märtyrertod gewählt haben, darf weiterhin
betrieben werden.
Und die Jungfrauen im Himmel freuen sich natürlich auch.
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