Bildergeschichte zum Vorsatz
im neuen Jahr:
Das Rauchen aufgeben
Immer wieder zum
neuen Jahr gibt es diesen einen besonders guten Vorsatz, das
Rauchen aufzugeben. Zum Glück. Was täten wir ohne ihn. Er
erleichtert uns das Gewissen, im alten Jahr mit guten Gefühlen
weiter zu rauchen. So ein guter Vorsatz beruhigt ungemein. Es
raucht sich doch gleich viel gesünder, wenn man weiß, es ist ja
nur noch für kurze Zeit.
Je nach
geschultem Willen und entsprechender Frustrationstoleranz raucht
man dann schließlich wirklich ein paar Tage nicht, und die ersten
Zigaretten dann - ach - welch ein Genuss.
Somit ist dieser immer wieder gerne
angewandte gute Vorsatz zum neuen Jahr in jeder Hinsicht ein
Gewinn. Ein paar Tage zu darben ist unter dem Strich ein
gelungener Tausch gegen die Monate des guten Gewissens beim
Rauchen.
Es gibt im Übrigen sehr viele Raucher
für die das Rauchen aufgeben überhaupt kein Problem mehr bedeutet:
Sie schaffen es bis zu 30 Mal am Tag mit dem Rauchen aufzuhören.
Das Rauchen aufgeben nur zu Neujahr ist
eine Sache, die fast jeder zweite Raucher nicht kann, aber jeden
Tag, jede Stunde das Rauchen aufgeben, dazu braucht es
ausgesprochene Willenskraft.
Gerade jetzt in neuerer Zeit gibt es
aber auch wieder viele Menschen, die überhaupt nicht daran denken,
mit dem Rauchen aufzuhören. Es handelt sich hier um die immer
größer werdende Zahl der Nichtraucher. Dieser werden es niemals
schaffen, das Rauchen aufzugeben, weil es ihnen die Gesellschaft
immer schwerer macht, mit dem Rauchen überhaupt erst anzufangen.
Grundlegend gibt es es also eine
Hauptvoraussetzung, die es einen Menschen erst ermöglicht, mit dem
Rauchen aufgeben zu können: Er muss Raucher sein!
Diese Tatsache wird in den vielen Ratgebern über das "Rauchen
aufgeben" völlig übersehen. Es gibt einige Nichtraucher, die
solche Ratgeber versehentlich gekauft haben und sich schließlich
doch motivieren ließen, das Rauchen hinter sich zu lassen. Es
brauchte Monate bis sich sich an das Rauchen gewöhnen konnten.
Statistisch gesehen gelang es diesen Menschen schlussendlich dann
meist ganz gut mit das Rauchen wieder aufzugeben.
Für die vielen Buchautoren, die ihre
Bücher über das "Rauchen aufgeben" publizieren, wird es in dieser
modernen Zeit auch immer schwieriger, ihre Bücher zu verkaufen, da
die Zahl der Raucher Jahr für Jahr schrumpft. Nicht nur, weil sie
einfach schneller aussterben oder aufgrund ihrer Raucherbeine
schlechter in die Buchläden kommen. Es gibt auch die vielen, die
ernst nahmen, was sie in den Büchern der Autoren lasen.
Diese Autoren, die oftmals wegen ihrer
dramatischen Gesamtsituation wieder mit dem Rauchen anfingen, sind
selbstverständlich darum bemüht, ihre Zielgruppe auf die
Nichtraucher auszudehnen, weil sie bemerkten, dass sie nicht davon
leben können, wenn nur noch die wieder rauchenden Autoren der
"Rauchen aufgeben Bücher" ihre Bücher nötig haben. Erste Bücher
über den gesunden Einstieg ins "Wieder Rauchen" gelangen auf den
Markt, oft im günstigen Bundle mit dem "Nie wieder Rauchen" Buch -
geschrieben für die gehobene Oberschicht, die in der Lage ist, die
Reihenfolge der zu lesenden Bücher nicht zu verwechseln, weil sie
sonst nur Verwirrung stiften.
Zum Glück ist in der nächsten Zeit
wieder mit vielen Trotzrauchern zu rechnen, die sich gegen die
vielen Rauchverbote hinwegsetzen müssen. Zusammen mit den
wohlmeinenden Bürgern, die sich berufen fühlen, den Staat nicht
durch den Wegfall der Steuergelder verarmen zu lassen, wird es
immer genug Raucher geben, deren Lebensthema, das Rauchen wieder
aufzugeben, erhalten bleiben darf.
zum Cartoon:
das Rauchen aufgeben
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