Bioethanol und Biotreibstoff
Was für eine gute Idee - wir trinken
den Schnaps nicht mehr selbst, sondern geben ihn unseren Autos
zu trinken. So schonen wir unsere Leber und können uns obendrein
darüber freuen, mal mit über 0,8 Promille völlig legal fahren zu
können.
Um das Gute noch zu steigern, sagen wir aber gar nicht mehr
Schnaps sondern Bioethanol. Jeder weiß, es hat nur gute Gründe,
wenn einem Wort "Bio" zugefügt wird. Bioethanol kann also
bestimmt noch viel mehr, zumindest aber das Klima retten.
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Nun gibt es aber auch Kritiker, die
beweisen, das dies nicht stimmt. Das ist ganz typisch - Kritiker
und Neider gibt es doch immer. Klar haben sie recht, dass es
auch Nachteile gibt, wenn man Nahrungsmittel in Bioethanol
umwandelt. Aber was in aller Welt hat keine Nachteile? Gut -
essen kann man dann die Nahrungsmittel nicht mehr. Aber für den
verstärkt auftretenden Hunger in der Welt gibt es bald schon
eine Lösung.
Es wird jetzt daran geforscht, ob sich im Gegenzug aus dem
Erdöl Nahrungsmittel produzieren lassen. Damit wäre dann das
Problem gelöst, denn Erdöl sprudelt ja schließlich so gut
wie unaufhörlich aus der Erde hervor.
Tja, so sind sie, die Kritiker: Kaum hat man mal eine gute Idee
wie das Bioethanol - ein nachwachsender Rohstoff und schon
kommen Einwände.
Klar ist es auch ein kleiner Nachteil, dass kaum ein Auto
wirklich damit fahren kann, aber da gibt es schließlich schon
jetzt eine Alternative: Man kann auch den alten Kraftstoff
weiter tanken und die 16 Cent, die der dann mehr kostet, kann
der Staat vielleicht von den Steuern für den trinkbaren Schnaps
abziehen, denn zumindest der hält, was er verspricht.
Prost.
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