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Karikatur: Die Zwangsehe - Satire

Karikatur: Zwangsehe


Mittelalterliche Geschichten von heute - Karikatur und Satire
 
 
Karikatur - Zwangsehe - Satire


Zwangsehe

   


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Die Zwangsehe

Das Lesen von mittelalterlichen Romanen erfährt zur Zeit einen Boom. Umso mehr ist zu begrüßen, dass wir das Mittelalter wieder in unsere Mitte geladen haben. Wir brauchen uns gar nicht mehr in die Buchhandlungen begeben, die mittelalterlichen Dramen spielen sich in unseren Vorstädten ab.

Sie haben wirklich alles, was einen schönen Roman ausmacht: Eine der typischen Handlungen wäre zum Beispiel, dass sich eine junge Türkin in einen Deutschen verliebt. Der Patriarch und Vater der jungen in Deutschland ganz gut integrierten Türkin denkt: Oh, mein Allah - hin wird es sein mit unserer Familienehre.

Flugs wird die Familienehre dann wieder hergestellt, indem man eine spontane Zwangsehe arrangiert. Der entfernte Cousin aus Hinter-Istambul wäre eine geeignete Partie, ihn wird es nicht stören, dass seine zukünftige Ehefrau erst 16 und 20 Jahre jünger ist als er.

Ein guter Roman hat mehrere Höhepunkte und einen schönen Spannungsbogen zum Schluss. Das bekommen wir mit unserer Geschichte hin, die so immer wieder gerne in den Frauenhäusern erzählt wird. Auch da mag man gute mittelalterliche Geschichten.

Es kommt also, wie illustriert, zur Zwangsehe. Am meisten staunt da die Ehefrau selbst, dass der nette Papi wirklich wahrmachte, was das Unglück der lieben Tochter ist. Spannend wird es, wenn sie dann unter großer Gefahr aus dieser Ehe flieht und völlig alleine dasteht. Sie kann sich nicht mehr an ihre Familie wenden, die sie ja eigentlich trotzdem noch liebt - aber diese ist ja schon wieder mit der Familienehre beschäftigt.

Für die Familie gibt es  noch ein wirksames Mittel die Familienehre wieder herzustellen: Die Brüder könnten die abtrünnige Tochter des Hauses ermorden und schon wäre wieder alles gut. Unser mittelalterlicher Roman aus dem heutigen Deutschland bekommt so  herrliche Hochspannung. In allen Moscheen ist das Bild der Flüchtigen bekannt und taucht sie irgendwo auf, sind ihr die Jäger auf der Spur.

Schließlich noch zum Happy-End. Der junge Deutsche, in den das Mädchen verliebt ist, macht sich nichts aus der Bedrohung durch die Familie, die um ihre Ehre ringt und beginnt seinerseits das Mädchen zu suchen. Schließlich findet er sie und lebt mit ihr zufrieden, bis das der Tod sie scheidet.
( Vorher muss sie allerdings ja eigentlich noch geschieden werden, weil sie  auch nach deutschem Recht verheiratet ist, aber kein mittelalterlicher Roman, stimmt bis ins Detail.)

 

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